Siegerprojekte 2017
6 Studierende der Sozialen Arbeit, Innsbruck

Stopmobbing – Der Workshop gegen Mobbing

Aktuelle OECD-Studien zeigen, dass mehr als ein Drittel aller Schulbesuchenden in Österreich Mobbing – also systematischem Attackieren oder Ausgrenzen von Personen über einen längeren Zeitraum – ausgesetzt ist. Am stärksten tritt dieses Phänomen an Unterstufen und Neuen Mittelschulen auf.

Um präventiv dagegen vorzugehen wurde von sechs Studierenden der Sozialen Arbeit am Management Center Innsbruck ein innovativer Workshop konzipiert, um Bewusstsein für Mobbingdynamiken zu schaffen und Problemlösungskompetenzen zu vermitteln. Dieses Ziel wird durch selbstständige Recherche der Schüler*innen in Kleingruppen auf der für Smartphones optimierte Seite „stopmobbing.at“ und anschließende Diskussionen im Plenum erreicht.

Eine Innovation des für die SCHUSO Tirol konzipierten Workshops liegt in der aktiven Nutzung von Smartphones, um die jeweiligen Informationen zu recherchieren. So kann das Gerät, das junge Menschen in ihrer Lebenswelt begleitet, zur aktiven Recherche genutzt werden und zeigt auf, dass es nicht nur ein Gerät zum Medienkonsum darstellt.

Mit Hilfe der für Mobilgeräte optimierten Seite stopmobbing.at werden zur Verfügung gestellte „analoge“ Arbeitsblätter, welche Mobbingsituationen anhand von Fallbeispielen zeigen, in Kleingruppen bearbeitet,. Einerseits soll damit ein Reflexionsprozess in Gang gesetzt werden, der nach der Bearbeitungsphase im Plenum besprochen wird. Anderseits machen die Arbeitsblätter auch auf Konsequenzen für die Akteur*innen aufmerksam .

Das Resultat ist eine höhere Sensibilität für Mobbingdynamiken, ein besseres Rollenverständnis für die einzelnen Akteur*innen und das Wissen, welche Konsequenzen, aber auch Lösungsmöglichkeiten bei Mobbing im Schulkontext bestehen.